KIs sind eine große Gefahr für Ihr Passwort - so können Sie sich schützen

KI-Textprogramm Chat GPT: So funktioniert das intelligente Tool
Kriminelle können mithilfe von künstlicher Intelligenz Nutzerpasswörter in unter einer Minute knacken. So können sich Verbraucher schützen.

Experten des unabhängigen Testportals "Home Security Heroes" warnen davor, dass das Knacken von Passwörtern mit künstlicher Intelligenz schneller und einfacher wird. Kriminelle könnten sich die neuen Technologien zunutze machen und so leichter an sensible Daten gelangen.

Viele Menschen setzen trotz regelmäßiger und eindringlicher Warnung immer noch auf einfache Passwörter. So gehörten im vergangenen Jahr in Deutschland Passwörter wie "123456" und "123456789" zu den am meisten genutzten. Schwer zu knacken sind die selbst ohne KI nicht.

Die Home Security Heroes haben nun eine Software namens PassGan getestet. Dafür haben sie 15.680.000 gängige Passwörter verwendet. 51 Prozent konnte die Software in weniger als einer Minute und 65 Prozent innerhalb einer Stunde knacken. Für 71 Prozent brauchte das KI-getriebene Programm weniger als 24 Stunden. Bei 81 Prozent war das Passwort in einem Monat gehackt.

Sichere Passwörter: Je länger das Passwort, desto schwerer ist es zu knacken

Künstliche Intelligenz knackt Passwörter sehr schnell

Passwortknacker sind dank künstlicher Intelligenz viel schneller geworden.

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Ein Passwort aus nur sieben Zeichen, egal wie komplex, könne PassGan innerhalb von sechs Minuten ermitteln, so die Sicherheitsexperten. Helfen würden vor allem lange Passwörter. Sie empfehlen daher, Passwörter mit mehr als 18 Zeichen zu verwenden. Diese seien aktuell vor KI-Passwort-Crackern sicher.

Für ein Passwort aus 18 Zahlen braucht das Programm mindestens 10 Monate. Und 6 Quintillionen Jahre, um Passwörter zu knacken, die Symbole, Zahlen, Klein- und Großbuchstaben enthalten. So viel Zeit haben wohl nicht mal Cyberkriminelle.

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